Schliff Richtung Qualiendspurt

D-Jugend: JSG Augustdorf-Hörste - SW Sende 3:2

Drei Qualfikationsspiele stehen für die D-Junioren der JSG Augustdorf-Hörste bis zur Winterpause noch an. Zielsetzung ist es als Erster der Gruppe 1 den Sprung in die A-LIga zu schaffen. Um weiter im Spielrhythmus zu bleiben, absolvierten die Nachwuchskicker vom Sennerand ein Testspiel gegen den Gütersloher A-Ligisten SW Sende. 3:2 lautete das Endergebnis nach 60 sehr abwechslungsreichen Minuten.    

Ledigich ein paar Minuten brauchten die Akteure um auf dem perfekten Rasenplatz am Schlingsbruch Betriebstemperatur zu erreichen. Recht ansehlich lief das Leder durch die Reihen der JSG, aber der letzte Zug zum Tor fehlte in manchen Situationen. Sende lief in der Anpfangsphase Augustdorf-Hörste früh in der eigenen Hälfte an und unterband so das Aufbauspiel. Über die linke Seite zog ein Sender Offensivakteur nach nach Ballgewinn Richtung Tor. Sein satter Schuss schlug unhaltbar im unteren Eck ein. Der 0:1-Rückstand wirkte wie ein Weckruf. Rund zehn Minuten später nutzte Ferdinand Dollmann einen Fehler von Sende aus. Er spekulierte auf einen Pass in die Mitte, den er blitzschnell abfing. Unwiderstehlich preschte er durch die gegnerischen Reihen durch und schob überlegt zum 1:1 am Keeper vorbei ein (15.).        

In Durchgang zwei zogen die Sandhasen das Tempo weiter ein. Enis Budakova tanzte drei Gegenspieler aus. Per Drehschuss brachte er seine Farben 2:1 in Front (37.). Freistehend verzog Philipp Petzold aus kurzer Distanz. Sende bestrate die Fahrlässigkeit fast im Gegenzug. Bilderbuchmässig über vier Stationen schlossen sie den Konnter zum 2:2 ab (43.). Jetzt erhöhte JSG deutchlich die Schlagzahl. Immer mehr übernahmen sie das Kommando auf dem Platz und erspielten sich ein Übergewicht. Etlich Hochkaräter liessen die JSG-Stürmer liegen. Lediglich Tobias Zelle zielte zum finalen 3:2-Endstand genau (49.).  

"So ein Rasenplatz ist für unsere Mannschaft ungewohnt. Die meisten Plätze im Kreis Gütersloh sind Kunstrasen. Da läuft der Ball natürlich ganz anders. Hier verspringt er schon mal und wird durch das Gras langsamer. Ehrlich gesagt hätten wir mehr Gegentreffer kassieren können. Über ein 5:2 oder 6:2 hätten wir uns nicht beklagen können. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns", so SW Sende Trainer Garrit Kniepkamp.

"Heute haben wir viel probiert und sind hohes Risiko gegangen. Wichtig ist gewesen das Tempo lange hoch zu halten. Passspiel klappte ebenfalls ganz gut. Insgesamt haben wir die Aufgabe gut gelöst", beschrieb JSG-Trainer Ka David die 60 Minuten. Als Sasonziel gibt er aus so lange wie möglich um die Kreismeisterschaft mitzuspielen. Als größte Konkurrenten sieht er SV Jerxen-Orbke II, JSG Blomberg-Schieder und FC Fortuna Schlangen.

 

Am Rande: Vergeblicht suchte unser Berichterstatter einen Schiedsrichter auf dem Platz. Trainer und Mannschaften hatten im Vorfeld festgelegt ohne Schiedsrichter zu spielen und nur bei Abseitsentscheidungen und groben Regelverstößen einzugreifen. Über die gesamte Spielzeit mussten sie nur Abseits annzeigen. Foulspiele blieben fast komplett aus. Kleinigkeiten wie Abstoß, Eckstoß und Einwurf regelten die Spieler ohne Probleme untereinander. Tolle Aktion, an der sich so manche Seniorenspieler mal eine Scheibe abschneiden können.