Spannender Dreikampf

CSL Detmold und JSG Pivitsheide in der Endrunde

Alle sechs D1-Finalisten der Kreishallenrunde in Detmold stehen fest. Neben SVE Jerxen-Orbke, JSG Blomberg-Schieder, TuS Eichholz-Remmighausen und FC Fortuna Schlangen zogen auch JSG Pivitsheide und CSL Detmold in die Endrunde ein.

Erst im letzten Duell des Tages zwischen JSG Augustdorf-Hörste und CSL Detmold fiel die Entscheidung wer die Tickets zum Finale buchen kann. Ein Remis hätte JSG Augustdorf-Hörste gegen den bereits als ungeschlagenen Endrundenteilhmer feststehenden CSL Detmold gereicht. Am Ende behielt das Team aus der Residenzstadt mit 3:1 die Oberhand und so jubelte JSG Pivitsheide als Gruppenzweiter über das Weiterkommen.  

 

Schon rechts früh kristallisierten sich mit CSL Detmod, JSG Augustdorf-Hörste und dem aktuellen Kreispokalsieger JSG Pivitsheide ein Trio heraus, welches um die beiden Finalplätze spielen wird. Spektakulär verlief das erste direkte Duell der Favoriten zwischen den beiden JSG`s. Augustdorf-Hörste stellte zu Beginn geschickt die Räume zu und machte viel Druck nach vorne. Vieles deutete beim Zwischenstand von 3:1 auf eine Vorentscheidung zu Gunsten der Sandhausen hin. Dann nutzte Pivitsheide ein kleine Schwächeperiode von der Vertretung des Ausrichters und glich per Doppelschlag aus. Jetzt bekam Pitvisheide mehr Oberwasser und drückte der Partie seinen Stempel auf. Zwei klasse herausgespielte Angriffe brachten den 5:3-Endstand. "Die Niederlage geht auch auf meine Kappe. Ich habe zum falschen Zeitpunkt gewechselt", nahm Augustdorfs Trainer Dirk Gottschalk eine Teilschuld auf sich.

 

Viel taktische Geplänkel bestimmte dann das Duell CSL Detmold gegen JSG Pivitsheide. Beide Teams warten jeweils auf den einen Fehler des Gegners. Dieser unterlief dann der JSG Pivitsheide, welcher die 0:1-Niederlage besiegelte. Wirkung zeigte die Schlappe dann im letzten Auftritt des Pokalsieger, wo SVE Jerxen-Orbke II wartete. Der vermeidliche Außenseiter legte einen sensationellen Start auf das Hallenparket. Zwei blitzsaubere Treffer versetzten in der Anfangsphase Pivitsheide in eine Art Schockstarre. Eine Niederlage und die Tür zum Finale wäre komplett zugeschlagen. Aber auch hier zeigten die Jungs eine tolle Moral. Sie drehten die Partie mit einer spielerisch starken Vorstellung. Kurrios allerdings das Ende. Weniger als zwei Sekunden zeigte die Hallenuhr bei Stand von 4:3 für Pivitsheide als der Schiedsrichter auf Freistoß für SVE Jerxen-Orbke entschied. Während des Pfiff ertönte auch die Schlusssirene. Zur Überraschung aller Beteiligten ließ der Unparteiische den indiekte Freistoß noch ausführen, der dann zum 4:4 einschlug. Auf Nachfrage beim Kresschiedsrichterlehrwart und einen Bezirksligaschiedsrichter, die unsere Redaktion Tags darauf getroffen haben, bestätigten beide ein Freistoß muss nach Ablauf der Spielzeit nicht mehr ausgeführt werden. "Immer wieder was neues. Heute durfte der Torwart wieder über die Mittellinie werfen. Dafür wurde mit beidseitig Aus gespielt. Mal sehen welchen Regeln im Finale angewendet werden. Vieleicht mit Bande und auf kleine Tore", scherzte JSG Pivitsheides Betreuer Jens Kaiser. Dank des Sieges vom CSL Detmold über JSG Augustdorf-Hörste ist der Kreispokalsieger am 25.02.2017 in der Turnhalle Leopoldinum mit dabei.