Vorhang fällt in der Halle  

SC Augustdorf gestaltet Turniertag erfolgreich 

Insgesamt zog Turnierorganisator Ercan Kaymaz ein positives Fazit zu den beiden Jugendturnieren, die der SC Augustdorf in der Witex-Halle ausrichtete.  

Der Jugendobmann stand mit seinem Helferteam mehr als sieben Stunden in der Halle, um für einen reibungslosen Ablauf bei dem F- und E-Jugendturnieren zu sorgen. Aus dem Erlös ist mit den Kindern ein Besuch beim SC Paderborn geplant. Der SC Augustdorf beendete damit die lange Hallenturniersaison.

Zu Beginn musste Kaymaz ein wenig den Turnierplan der F-Junioren umstellen. Durch die Absage der SF Oesterholz-Kohlstädt, die wegen einer Grippewelle und den Ferienstart nicht ausreichend Spieler stellen konnten, fehlte ein Team. Kurzerhand sprang der SV Werl-Aspe in die Bresche, der zwei Mannschaften stellte. Weil Wolfgang Peter als alleiniger Coach vor Ort war, kam er mehrfach in den Genuß mehrere Partie hintereinander zu betreuen. Seine Schützlinge liefeten wie die anderen vier Teams eine tolle Leistung auf dem Hallenparket ab. Neben immer wieder gelungenen feinen Kombinationen zeigten auch die Torhüter klasse Paraden. Besonders die achtjährige Torhüterin Miray Yilderim (SV Werl-Aspe) verzückte immer wieder die Zuschauer auf der Tribüne mit ihren Paraden.  

Gemäß den Regeln der Fairplay-Liga begleitete jeweils ein Trainer die Spiele, die ohne große Probleme über die Bühne gingen. "Wichtig ist immer wie die Kinder spielen und nicht das Ergebnis", meinte der Co-Trainer vom TuS 08 Senne. Aspes Trainer ermahnte seine Eltern, nicht ins Spiel reinzurufen. Anfeuern ja aber keine taktischen Vorgaben.

Leider haben einige Eltern die Grundideen der Fairplay-Liga nicht verstanden, sondern dachtem immer nur an das Ergebnisdenken. Unrühmlicher Höhepunkt eine intensive Disskussion eines Spielervaters mit dem Spielbegleiter, den die JSG Augustdorf-Hörste stellte. Er monierte ein angebliches Foulspiel an seinen Sohn und die mangelhafte Einstellung des Spielbegleiter (Zitat: "Du hast gar keine Lust gehabt das Spiel zu pfeifen. Standest ja nur dumm rum"). Sicherlich hätte er die Diskussion nicht angefangen, wenn die Mannschaft seines Sohnes gewonnen hätte. "Traurig, dass immer wieder einige Eltern den Erfolg an erster Stelle sehen", meinte Ercan Kaymaz. Bis auf diesen kleinen Vorfall verlief das Turnier ohne Probleme und die Kinder zeigten viel viel Spaß sie hatten. Sie lebten das Motto Erlebnis- statt Ergebnisfußball. Hier sollten die Eltern von ihren Kindern lernen.