Fair bleiben tut nicht weh

Gewinnspiel: JuFu sucht Fairplay-Aktionen

Fairplay sollte für alle Nachwuchsspieler nicht nur im Kreis Lippe eine Selbstverständlichkeit sein. Um den Gedanken zu unterstützen berichten wir hier über tololle Aktionen im Fußballnachwuchs.

Meldet solche Aktionen per Mail an

webmaster(at)jugendfussball-lippe.de

Negative Schlagzeilen wie „Massenkeilerei bei B-Jugendspiel vor dem Sportgericht verhandelt“ oder „Jugendspruchkammer sperrt Spieler wegen Schlagens für fünf Monate“ machten in der Vergangenheit immer wieder die Runde. Im Fußballkreis Essen wird am 14.03.2015 ein E-Jugendspiel zwischen dem FC Karnap 07/27 und der DJK Dellwig 1910 abgebrochen (zum ausführlichen Pressebericht). Ein Jugendtrainer im FuL-Kreis Detmold erhält für sein erneutes Fehlverhalten einen Verweis (Quelle: OM-Nr. 14 vom 03.04.2015).

Diesem Trend will die JuFu-Redaktion zusammen mit seinem Partner smaaxx.de dieser Stelle entgegen wirken. Über positive Beispiele in Sachen fairplay im Nachwuchsbereich auf den lippischen Fußballplätzen wollen wir hier berichten. Wir belohnen die Aktionen auf dem Platz mit einem kleinen Geschenk.

 

Doch was ist eigentlich Fair Play?

Fair Play sei eine gute Sache, sagt man. Jeder Mensch möchte als fair gelten, im allgemeinen und als Sportler im besonderen. Was aber ist Fairness? Ist es fair, den Gegner durch Festhalten am Torschuss zu hindern anstatt ihm ein Bein zu stellen? Ist es unfair, den Gegner zu foulen, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen? Darf oder muss ich sogar unfair sein, wenn ich dadurch das Spiel gewinnen kann? Ist der Begriff des Fair Play dehnbar? Gibt es so etwas wie eine angemessene Fairness? Oder ist Fairness unauslegbar, so wie eins und eins zwei ist?

Prof. Dr. Gunter Pilz von der Universität Hannover, der den DFB in Sachen Fan-Forschung seit vielen Jahren begleitet, hat den idealen Fairness-Begriff, wie er im England des 19. Jahrhunderts im Umfeld des Fußballs entstanden ist, so definiert:

• Der faire Spieler muss sich selbstverständlich an die Regeln halten.

• Er muss sein Bestes tun, das Spiel innerhalb der Regeln zu gewinnen.

• Er muss, um zu seiner Bestleistung herausgefordert zu werden, den

bestmöglichen Gegner suchen und diesem Gegner jede Möglichkeit geben, seine Bestleistung hervorzubringen.

• Der faire Zuschauer muss unparteiisch sein

(Quelle:http://www.ballance-hessen.de/docs/schiris/Grundsatzpapier_V1_1.pdf)

 

Voran schreitet aktuell die beiden Mädchenkreisauswahlmannschaften von Detmold. Sie haben sich das Motto „Fair tut nicht weh!“ zur aktuellen Saison auf die Fahnen geschrieben. Ausgangspunkt waren Berichte in der Vergangenheit über gewalttätige Auseinandersetzungen auf und neben dem Spielfeld in den Medien. Seit Jahren legt die sportliche Leitung  von Svenja Lehmann und Oliver Schmidtmeier besonderen Wert auf einen Fairen Umgang auf und neben dem Spielfeld. Achtung und Respekt und einer fairen Spielweise ist ein wichtiger Grundstein in den Trainingseinheiten neben der taktischen und spielerischen Weiterentwicklung. Nun tragen die Auswahlteams ihr Motto „Fair tut nicht weh!“  auf ihren neuen Shirts, die von unserem Partner smaaxx.de aus Detmold gesponsert wurden, voller Stolz auf ihrer Brust.

 

Die JuFu-Redaktion und smaaxx.de nehmen dieses tolle Beispiel zum Anlass auch in dieser Saison Fairplay-Aktionen im Jugendfußball in ganz Lippe auszuzeichnen.

 

Was müsst Ihr dafür tun? Einfach eine Mail schreiben an

webmaster(at)jugendfussball-lippe.de und die Aktion kurz beschreiben.

Die Spielerin oder der Spieler erhält dann eine Auszeichnung. Zudem wird hier ausführlich darüber berichtet.

 

Folgt dem Motto „My game ist fair play (Fifa)“ und „Fair ist mehr (DFB) “

"Fair tut nicht weh" - das neue Motto der Mädchenkreisauswahlmannschaften