Großer Respekt an Elternschaft

Fünf Tage vor Weihnachten rollte nun auch der Futsalball in der E-Junioren Gruppe C in der Turnhalle am Werreanger. Ein wenig Verwundert schauten die Mannschaftsverantwortlichen auf den Spielplan. Alle sienben Teams aus dem Stadtgebiet Detmold durften nach Lage reisen, obwohl gar kein Lagenser Verein in der Gruppe mitspielt. Ausrichter SpVg Hagen-Hardissen sprach ebenalls von einer mehr als unglücklichen Gruppeneinteilung. "Letzte Woche haben wir den Spieltag der EI ausgerichtet, wo unsere Mannschaft mit am Start gewesen ist. Eine Woche später richten wir wieder aus, aber keine Mannschaft ist von uns dabei, obwohl wir drei E-Jugendteams gemeldet haben. Jetzt sitzen die Kinder zu Hause. Gehe eigentlich davon aus, wenn wir uns um die Ausrichtung bewerben, dann ist eine Mannschaft von uns dabei", machte der Hagener Trainer Steven Linke seinem Ärger Luft.    

Lobende Worte fand ein Detmolder Zuschauer. "Klasse, was das Cateringteam hier leistet. Da stellen sich Eltern hinter die Tressen und verköstigen alle hier, obwohl ihre Kinder gar nicht in der Halle kicken", meinte Stephan Otte. 

Im Gegensatz zu den letzten Jahren spielten die E-Junioren nicht mehr auf große Tore, sondern auf die Handballtore. Grund ist die fehlende Sicherung in Folge des Torunfalls in Augustdorf. Der KJA-Detmold hat nach einem Bericht in der Lippischen Landeszeitung vom 16.12.2015 (Quelle: http://www.lz.de/lokalsport/20654692_Udo-Wille-spricht-ueber-die-Folgen-des-Torunfalls.html) die Hallen im Vorfeld kontrolliert und deshalb z.B. in Lage entschieden die großen Tore nicht einzusetzen. Bestehen bleibt gerade in der Halle am Werreanger ein Gefahrenpunkt in Bezug auf die Barrieren am Ende der Tribünen. Zum Teil Genau in Kopfhöhe verläuft das Eisengestänge. "Warum hier keine Sicherung vorgenommen bleibt ist mir ein Rätsel. Haben die bei der Begehung das nicht gesehen? Wahrscheinlich muss ein Kind sich erst schwer am Kopf verletzten, ehe etwas passiert", meinte eine besorgte Spieler Mutter vom SVE Jerxen-Orbke. An diesem Spieltag verzeichnen die Chronisten glücklicherweise nur zwei kleineren Blessuren, als die Spieler gegen die Barriere fielen. 

Sportlich gesehen blieben die ganz großen Überraschungen an dem Vormittag aus. Ungeschlagen führt VfL Hiddesen die Tabelle an. Zum Auftakt kam Hiddesen gegen den SVE Jerxen-Orbke II nicht über ein torloses Remis hinaus, doch in den folgenden Partien unterstrich der VfL-Nachwuchs seine Ambitionen Richtung Finalrunde. Mit schneller Passfolgen, Doppelpässen und feine Dribblings liessen die Jungs vom Bent ihrer Konkurrenz wenig Chancen. Dahinter tummeln sich dicht gedrängt vier Teams, die ebenfalls um den Einzug ins Finale kämpfen. Auf ein ganz besonderes Motivationsmittel setzt dabei die JSG Pivitsheide. Nicht etwa die bekannten Anfeuerungsrufe schalten durch die Halle, sondern ein Lied. Wie einige Nationalmannschaftn bei der Rugby-WM in England, machen sich die Jungs von Trainer Dirk Roß Mut in Form einer kleinen Gesangseinlage. "Selbst singe ich nicht mit. Schließlich singe ich Bass und die Jungs viel besser", scherzte Roß. Ihr nächster Auftritt findet am Samstag, 23.01.2016, in der Heinrich-Drake Halle in Detmold statt.