Kapitän erzielt goldenen Treffer

D-Jugend: SV Werl-Aspe - SC Bad Salzuflen 1:0

Erst neun Minuten vor dem Abpfiff fiel die Entscheidung zu gunsten vom Bezirksligisten SV Werl-Aspe im Kreispokalviertelfinale gegen den ambitionierten Kreisligist  SC Bad Salzuflen. Mannschaftskapitän Mikka Heißenberg vollendete einen Konter zum 1:0 (51.)   

Mehr von der Spannung als von spielerischen Höhepunkten, lebte das Nachbarschaftsduell. Werl-Aspe fand vor allem im ersten Durchgang nicht in die Partie. "Das war eine unserer schlechtesten Halbzeiten in dieser Saison. Unsere Angriffe spielen wir nicht konsequent zu Ende. Da ist vieles Stückwerk", kommentierte Co-Trainer Lukas Meise den ersten Durchgang. Immer wieder fehlte den Gastgebern die nötige Präzission im Spielaufbau. Durch frühes Anlaufen eroberte Bad Salzuflen schnell die Bälle und hatte durch Baran Yildiz die mögliche Führung auf dem Fuß. Sein Flachschuss lenkte SV-Keeper Tom Fries gerade noch um den Pfosten (19.).    

Zu einem echten Pokalkrimi entwickelte sich das Duell nach der Pause. Per feinen Drehschuss scheiterte Jannik Golin an SC-Torwart Maurice Boureima. Vorher entschärfte der Auswahltorwart zwei Schüsse von Sebastian Vogt. Auf der andere Seite vergab Jonas Derbas aus aussichtsreicher Position. Die größte Chance zur Führung hatte der Kreisligist in der 37. Minute. Schiedsrichterin Kerstin Henke zeigte nach einem Handspiel im Strafraum auf den Punkt. Über das Gehäuse setzte Jonas Derbas den Ball.

Etwas stärker kam Werl-Aspe in der Schlussviertelstunde auf, ohne jedoch weitere Goßchance zu kreieren. Auf der linken Seite sorgte Kaitän Mikka Heißenberg für viel Wirbel, doch seine Flanken fanden vor dem Tor keine Abnehmer. Dann bewies er allerdings seinen Torinstinkt. Einen per Kopf verlängerten  Abschlag nahm er auf und lupfte das Leder über den herausstürmenden Torwart überlegt ins Netz (51.). Zu weit war in disem Moment die SC-Abwehr aufgerückt. Geschickt verteidigte Werl-Aspe den knappen Vorsprung und wehrte die Angriffe immer wieder ab. "Von der hereingetragenen Hektik und den Nicklichkeiten haben wir uns in manchen Situationen anstecken lassen", analysierte Trainer Lukas Tiejens. Drei gelbe Karten und eine Zeitstrafe beleggen seine Aussage zu dem emational geführten Nachbarschaftsduell.