Doppelte Überraschungssieger
Wintersportfest vom FC Augustdorf boomt
Seit Jahren ist ein fester Bestandteil im Turnierkalender für viele Vereine das erste Wochenenende im neuen Jahr. Dann lädt der FC Augustdorf wieder zu seinem Wintersportfest mit etlichen Jugendturnieren in die Wittex-Halle ein. Auf den neu verlegten Hallenboden traten über drei Tage verteilt insgesamt 42 Juniorenteams aus nah und fern an. Schon im Oktober vergangenen Jahres lagen FC-Jugendgeschäftsführer Ralf Zunke die ersten Anmeldungen vor. Durch terminlichen Überschneidungen unter anderem mit dem Stadtmeisterschaften in Detmold, musste er in einigen Klassen den Turnierplan etwas umstricken, weil einige Vereine aus dem Stadtgebiet Detmold plötzlich doch noch absagten. Anders der VfL Hiddesen, der mit seiner EI in die Wittex-Halle anreiste und mit der EII zeitgleich die Stadtmeisterschaften bestritt. "Schon früh haben wir uns hier angemeldet. Immer wieder ein schönes Turnier", sagte VfL-Betreuer Jens Fillies.
Sportlich gesehen sahen die vielen Zuschauer zum Auftakt des Wintersportfestes bei EI-Turnier eine Überraschung. Durch einen knappen 1:0-Finalsieg über den hochgehandelten SC Bad Salzuflen, nahm der TuS Horn-Bad Meinberg den Siegerpokal mit nach Hause. Dramatisch verlief das Halbfinale gegen die Vertretung vom Ausrichter FC Augustdorf, der schon in den Gruppenspielen seinen Namen als last minute Torschütze alle Ehren machte. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang den Schützlingenvon Trainer Kai David der 2:2-Ausgleich, doch im Neunmeterschiessen hatte der TuS Horn-Bad Meinberg das Glück auf seiner Seite. Am Ende blieb für die Kicker vom Sennerand Rang vier, weil auch das kleine Finale im Neunmeterschiessen verloren ging. Jubel hingegen in horner Lager. Schlecht startete der TuS mit in das gut besetzte Turnier. 0:4 ging die Auftaktpartie gegen de FC Stukenbrock verloren, dann steigerte sich das Team von Coach Maurice Grüttner. "Wir mit einer gewürfelten Mannschaft aus E1 und E2 Spielern hierher gefahren. Für mich war der Turniersieg das I-Tüpfelchen, weil viele Spiele auf hohem Niveau stattfanden. Meine Mannschaft hat sich sehr über den Turniersieg gefreut. Das macht mir natürlich Freude und richtig Lust auf die Rückrunde", meinte Grüttner.
Zwei tolle Aktionen während des EI und EII-Turnieres dürfen nicht unerwähnt bleiben. Zwar lag der FC Stukenbrock im letzten entscheidenden Gruppenspiel 0:1 gegen den BSV Heidendordorf zurück, doch der FC-Stürmer korrigierte eine Schiedsrichterentscheidung zu seinem Nachteil. Sein Schuss knallt an den Pfosten und nicht an das Gestänge im Tor. Der Schiedsrichter hatte zunächstauf Tor entschieden, ehe er auf Rückfrage korrigiert wurde. Ebenso im Halbfinale vom EII-Turnier. Wenige Sekunden vor dem Ende schoss FSG Waddenhausen-Pottenhausen einen Einkick direkt auf das Tor. Diesen Schuss berührte der Diestelbrucher Keeper, ehe er zum vermeidlichen 1:1 im Tor landete. Von seiner Position aus konnte der Schiedsrichter nicht erkennen, ob der Kontakt vor oder hinter der Linie erfolgte. Sofort nahm ihm der Torwart die Entscheidung ab in dem er sagte den Ball vor der Linie berührt zu haben. Wirklich zwei großartige Gesten.
Fingespitzengefühl bewies Turnierorganisator Ralf Zunke bei der Zusammenstellung bei D-Juniorenturnier. Sechs Teams auf Augenhöhe kickten im den Pokal. Dabei nutzte für viele etwas überraschend FC Augustdorf seinen Heimvorteil aus. Ohne Niederlage und ohne Gegentor ging der Titel an den FC-Nachwuchs. "Sicherlich haben wir in einige Situationen auf das Glück auf unserer Seite gehabt. Das Feld war sehr augeglichen, dass sieht man, dass drei Mannschaften ab Platz drei jeweils sechs Punkte auf em Konto hatten. Klasse Auftritt der Jungs", lobte Trainer Dirk Gottschalk sein Team.
Das hochklassig besetzte B-Juniorenturnier billdete den würdigen Abschluss des Hallenspektakels. Bezirksligist BSV Heidenoldendorf bezwang in einem brillianten Finale den TBV Lamgo mit 3:1. Rang drei ging an die JSG Pivitsheide, die eim kleine Endspiel JSG Elbrinxen-Rischenau 2:1 in die Knie zwang.
Alle Turnieregebnisse im Überblick demnächst hier.