Nikolaus besucht die Grabbe-Hale

3. Adventsturnier vom Post TSV Detmold

Vom Kalender her einen Tag zu früh, machte der Nikolas schon am 05.12. Halt in der Grabbe-Halle. In seinem großen Rucksack hatte der Mann in rot den G-Junioren einige Leckereien mitgebracht. Freudestrahlend nahmen die kleinen Nachwuchskicker die süssen Geschenke zum anstehenden Nikolaustag an. Zuvor zeigten die insgesamt sechs Mannschaften auf de Hallenparket ihre Fußballkünste. Angefeuert on den vielen Fans von der Tribüne, trumpften diue kleinen Stars von morgen groß auf. "Hier wird ehrlicher Fußball gepielt", beschrieb Turniermitorganisator Ulf Weick passend das Geschehen in der Halle. Wie schön G-Juniorenfußball sein kann erlebte unser Reporter live vor Ort. Ein Spieler lief unbedränht auf das gegnerische Tor zu. Der Trainer rief zu seinem Torwart "geh raus", was dieser dann doch ein wenig zu wörtlich nahm. Der Ball landete dann im verwaisten Tor, weil der Keeper seinen Kasten Richtung Trainer verlassen hatte.

 

Interessant auch ein Gespräch zwischen zwei Minikickern vom Post TSV Detmold, als sie bei der Turnierleitung sich die Pokale anschauten. "Guck mal. Die Pokale bekommen die guten Mannschaften und die besten Spieler", sagte der eine. "Schade, dann bekommen wir keinen. Wir sind doch nicht gut", antworte sein Teamkollege. Doch er irrte sich, weil jede Mannschaft einen gleich großen Pokal bekam. Auf Nennung der Platzierungen verzichtert der Ausrichter völlig. Passend zierte der Spruch "Wir waren dabei" die Gravur im Pokal der Minikicker und auch beim folgenden FII-Turnier.  

 

Umgestellt werden musste zum Ende des ersten Turniertages der Spielplan von der angesetzten Kreishallenrunde der F1-Junioren. VfL Hiddesen hatte seine Teilnahme im Vorfeld abgesagt, dass nur noch eine Vierer- und Dreiergruppe den 1. Spieltag absolvierten. Auch die Teams gingen nicht mit leeren Händen nach Hause, sondern jedes bekam einen Pokal überreicht. 

Früh aus den Federn mussten dann am zweiten Turniertag die sechs E-Jugendmannschaften, die schon ab 8:45 Uhr ihre Tricks mit den Futsalball zeigten. Auffalend wie schon tags zuvor, de ausgesprochene faire Umgang unter den Trainern und Spieler. Selbstvertändlich klatschten sich die Teams nach den fast immer spannenden 12 Minuten ab.

 

Im finalen D-Jugendturnier zoge die Kicker das Tempo auf dem Spielfeld noch einmal deutlich an. Attraktiven Hallenfußball lieferten die Jungs über weite Strecken ab. Erster Höhepunkt sicherlich die Vorrundenbegegnung zwischen Post TSV Detmold und BSV Heidenoldendorf. Post nutzte eine feine Kombination zum 1:0. Dann zogen die schwarz-gelben Powerfußball der besonderen Art auf. Zwischen den Handballpfosten schien Post-Keeper tausend Hände zu haben. Dank unglaublicher Reflexe hielt er lange die Null, ehe er dann zwei Minuten vor dem Ende doch einmal den Ball zum verdienten Ausgleich aus dem Netz holte. "Werbung für den D-Jugendfußball. Heidenoldendorf zeigte die bessere Spielanlage, aber wir haben unglaublich dagegen gehalten und hatten einen super Keeper", sagte Post Trainer Daniel Gemke nach dem Abpfiff. "Klasse Partie. Unsere Stürmer hat der Torwart zur Verzweifelung gebracht", meinte BSV-Coach Lars Schrahe.

Ganz nach vorne reichte es am Ende dann doch nicht für beide Mannschaften. TuS Eichholz-Remmigausen und SC Bad Salzuflen bestritten das Finale, das einen würdigen Abschluss vom 3. Adventsturnier bildete. Schnell führte Bad Salzuflen 1:0. Eichholz zeigte sich fortan viel präsenter im Vorwärtsgang und hatte viele Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, der dann auch fiel.  

 

Aus den ausgehängten Spielplan hatten die Minikicker vom SC ihrer D-Jugend schriftlich viel Glück gewünscht und sie wurden erhört. Der Lemgoer A-Ligist ging 2:1 in Front. Mit Glück und Geschick - zweimal rettete der Pfosten - brachten sie den Vorsprung über die Zeit.

 

Neben dem Hallenparket lieferte das komplette Orga- sowie Cateringteam vom Gastgeber Post TSV Detmold eine phänomenale Leistung ab. Dank der zum Teil offiziellen Schiedsrichter wie Klaus Frassa, liefen die Turniere wie am Schnürchen ohne große Unterbrechungen. Was die Cateringtruppe alles auf den Tisch zaubert verdient großen Respekt.