Zwei Nadelstiche gesetzt

FSV Gütersloh - u15-Mädchenkreisauswahl 2:2

Vor drei Jahren gelang der damaligen Mädchenkreisauswahl von Lemgo ein überraschender 2:0-Sieg gegen den FSV Gütersloh. Im vierten freundschaftlichen Vergleich trennte sich die u15-Kreisauswahl Lemgo vom Jungjahrgang des Bundesliganachwuchses mit 2:2.

Die FSV-Elf startete wie erwartet mit viel Ballbesitz in die Partie und einigen zwingenden offensiven Aktionen. Gefährlich kombinierte sich der Bundesliganachwuchs immer wieder über die Außenpositionen durch. So war u13-Westfalenauswahltorhüterin Linna Hermsmeier bei ihrem Debüt zwischen den Pfosten gleich gefordert. Taktisch veränderte u15-Coach Thorsten Schlüter seine Viererkette, um den Angriffsschwung von Gütersloh zu bremsen.  Entlastung sollten schnelle Konter bringen über Kathi Redeker und Anna-Lena Wiechmann. Sein Konzept ging dann im ersten Spielabschnitt zweimal perfekt auf. Per Doppelpass überbrückte die Lemgoer Auswahl blitzschnell das Mittelfeld. Mustergültig setzte Anna Wiechmann die pfeilschnele Kathi Redekerin Szene, die dann überlegt zum 0:1 vollendete.

Was Schlüter anschließend  notieren durfte: eine dominant auftretende FSV-Mannschaft. Die Gütersloherinnen übten enormen Druck aus, schnürten die Gäste defensiv ein und kamen schon acht Minuten nach dem Rückstand zum verdienten 1:1-Ausgkeich. In dieser Taktung ging es nahtlos weiter, wenngleich die Lemgoer Kreisauswahl zwischenzeitlich immerhin mal wieder Mut fasste und durch einige gelungene Umschaltmomente dem FSV-Gehäuse annäherte. Nach einem tollen Antritt von Kathi Redeker, die ihre Gegenspielerin überlief und dann den Ball perfekt auf Wiechmann weiter leitete. Eiskalt netzte die Stürmerin vom DSC Arminia Bielefeld zum 2:1-Halbzeitstad ein.

Unverändertes Bild nach dem Seitenwechsel - FSV Gütersloh hatte mehr Ballbesitz und entfachte viel Druck. Lemgo überließ den Gastgeberinnen den Ball und fokussierte sich auf das Verteidigen, was über lange Zeit der zweiten Halbzeit hinweg sehr erfolgreich gelang. Über die Flügel kam Gütersloh immer wieder gefährlich nach vorne, doch die Flankenbälle  fanden keine Abnehmerin. Einmal war die ansonsten stabile Lemgoer Defensive nicht im Bilde, dass Gütersloh zum finalen 2:2 kam.

"Nicht ganz konsequent haben wir unsere Konter in der 2. Halbzeit zu Ende gespielt. Manchmal fehlte die letzte Konsequenz zum Abschluss. Bin mächtig Stolz auf die Mannschaft, die hier den Kreis Lemgo super präsentiert hat", analysierte Schlüter nach de Abpfiff. "FSV hat viel Tempo in seine Spiel und lasse Kombinationen gezeigt. Unsere u13-Keeperin Linna Hernsmeier hat uns in manchen Situationen im Spiel gehalten. Super rausgespielt waren unsere beiden Treffer", frohlockte Schlüter. Ein Lob erhielt die Auswahl auch von KJA-Vorsitzenden Daniel Hollensteiner, der aufmerksam die Partie im Schulzentrum Ost verfolgte.