C-Junioren: JSG Pivitsheide - CSL Detmold 1:8

CSL zelebriert Tika-Taka Fußball

Mitte September kreuzten beide Mannschaften schon im Kreispokal die Klingen. Mit einem lucky Punch in der Schlussminute zog JSG Pivitsheide durch das 2:1 in die nächste Runde ein. In de zweiten Duell, das auf nicht auf de Hartplatz, sondern auf dem nebenlegenden Rasenplatz ausgetragen wurde, nahm CSL Detmold Revange. In beeindruckener Manier siegte CSL Detmold 8:1 und verteidigte den Platz an der Sonne in der Qulifikationsrunde Gruppe A.

 

Von ihren Trikots her erinnerte die C-Jugend vom CSL Detmold eher an Eintracht Frankfurt, ihr Auftritt im Spitzenspiel gegen den Ligazweiten JSG Pivitsheide der Quaifikationsrunde Gruppe A schon wesentlich mehr an den Rekordmeister FC Bayern München. Lippischen Tiki-Taka-Fußball zelebrierten die Kicker aus der Residenzstadt. Stünde eine Statistik wie in den Profiligen zur Verfügung, würde diese die Überlegenheit des Tabellenführers an diesen Tag deutlich zum Ausdruck  bringen. Geschätzte 75 %-Ballbesitz besass Detmold über die gesamten 70 Minuten. Nur einmal kamen die Gasteber im ersten Abschnitt überhaupt in die Nähe des gegnerischen Strafraumes. Dafür unterstrichen die Hausherren ihre Effektivität. Der erste und einzige Angriff führte zum zwischenzeitlichen 1:2 durch Erik Bokel (22.). Dieser Treffer machte einen Strich durch die Rechnung von CSL-Sturmtank Marco Petkau, einen möglichen lupenreinen Hattrick zu erzielen. Dreimal netzte der quirllige und technisch starke Torjäger zum 3:1-Halbzeitstand ein. Zuvor verhinderte JSG-Keeper David Frikkel mit klasse Paraden einen durchaus möglichen höheren Halbzeitrückstand. So entschärfte er einen Freistoßhammer von Nicklas Petkau mit einem senastionellen Reflex (13.).

 

Unverändertes Bild nach dem Seitenwechsel. CSL ließ Ball und Gegner laufen. Immer wieder stellten sie mit ihren Kombinationsfußball ihre Kontrahenten vor große Probleme. Ganz geschickt setzten sie ihre schnellen Außenspieler ein, um so Löcher in die JSG-Abwehr zu reissen. Folglich fielen die weiteren Treffer wie reife Früchte. Pivitsheide bekam nie Zugriff auf das Spiel. Viel zu viel Platz liessen die Abwehrspieler ihren Gegnern, die das Geschenk dankend in Form von fünf weiteren Toren annahmen.

 

"Zweikampfverhalten fand heute nicht statt. Das war einfach nicht unser Tag", erkannte JSG-Trainer Detlef Ernst die Überlegenheit der Gäste nach dem Abpfiff an.

 

"Die Jungs haben nach der Pokalpleite die richtige Reaktion auf dem Platz gezeigt. So ein Sieg schmeckt mir", mente ein sichtlich zufriedener CSL-Coach Andre Penner. Auf die Euphoriebremse tritt Betreuer Andreas Janzen, der von einer möglichen Teilnahme an der Aufstiegsrunde nichts wissen will. "Erst kommt die Meisterrunde und dann sehen wir weiter", sagte Janzen, der VfL Hiddesen, JSG Hügelland, Blomberger SV und TuS Eichholz-Remmighausen zu dem Kreis der Konkurrenten zählt.

 

Tore: 0:1 (12.) Marco Petkau, 0:2 (14.) Marko Petkau 1:2 (22.) Erik Bokel, 1:3 (33.) Marco Petkau, 1:4 (38.) Stephan Goss, 1:5 (42.) Stephan Goss, 1:6 (52.) Luca Tiessen, 1:7 (53.) Marko Petkau, 1:8 (66.) Leon Friesen.